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Infos und Kartenvorbestellung unter: THEATER an
der 22081 Hamburg Fr. Stäglich Mo. Di. und Do. 10 bis 17 Uhr,
Fr. 10 bis 16 Uhr Mittwoch, 12. April Donnerstag, 13. April Freitag, 14. April |
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Jens und Sinah Inhalt Die Jugendgruppe des Theaters an der Marschnerstrasse beschäftigt sich in ihrer neuesten Produktion mit einer der für jeden aufregendsten Lebensphasen überhaupt - der Zeit der ersten Liebe. Es ist einerseits die Zeit von Glücksmomenten, Entdeckungen und großen Hoffnungen, andererseits ist ist es aber auch eine Phase von Unsicherheiten und ersten Enttäuschungen. Freunde werden wichtiger als Eltern und die ersten Schritte in Richtung Erwachsenwerden fallen nicht immer leicht. Dies geht sicherlich allen Teenagern so - komplizierter wird es, wenn sich zwei junge Menschen ineinander verlieben, die verschiedenen Kulturen und Religionen angehören. So wie in diesem Fall: Jens und Sinah. Jens und Sinah lernen sich im Haus der Jugend kennen, in dem sich Sinah und ihre Freundinnen Daniela und Jana gerne zum Lesen der neuesten Zeitschriften und zum Klönen über ihr Lieblingsthema - "Jungs" - treffen. Die Freundinnen merken sehr schnell, dass sich Sinah in Jens verliebt hat - Sinah ist aber viel zu schüchtern, um darüber zu reden. Hier tritt Daniela in Aktion und arrangiert gekonnt den ersten gemeinsamen Heimweg der beiden. Jana hat sich vor der Alkoholsucht ihrer Mutter in die Arme ihres Freundes Sven geflüchtet. Sven macht gerade eine Ausbildung als KFZ-Mechaniker und ist Tischtennis-Trai- ner der B-Jugend. Daniela und Sinah betrachten mit Sorge, wie bevormundend und rücksichtslos Sven mit Jana umgeht. Während Jana ihren Freundinnen gegen- über versucht, ihre Beziehung mit Sven zu rechtfertigen, wagt sie im Zusammensein mit Sven erste - wenn auch nicht konsequent durchgezogene - Schritte in Richtung eines selbstbewussteren Auftretens. Jens sucht angesichts der neuen Situation in seinem Leben Rat bei seinem älteren Bruder Marco. Dieser studiert im ersten Semester Geschichte und lebt seit eineinhalb Jahren mit seinem Freund Klaus zusammen. Auch Jens ist zu schüchtern um direkt über seine Gefühle zu sprechen und schiebt eine Materialrecherche für ein Mao-Referat vor. Marco entlockt ihm im Laufe des Gesprächs einfühlsam und leicht amüsiert den wahren Besuchsgrund. Er ermutigt seinen kleinen Bruder, auf Sinah zuzugehen und versorgt ihn auch gleich mit dem ultimativen Rezept für ein erfolgreiches Anbaggern. Besucher unseres Stückes werden für die Zukunft über die Bedeutung von Tintenfischringen in Verbindung mit der richtigen Portionierung von Eisbechern genau Bescheid wissen - und vor allem auf ihre Schnürsenkel achten! Frau Bijeral, Sinahs Mutter, hat ihren Mann in Deutschland an der Universität kennengelernt. Sinahs Eltern fühlen sich durchaus wohl in Deutschland, halten aber an den indischen Traditionen fest und wollen eine Rückkehr in die Heimat nicht ausschließen. Insofern reagiert Frau Bijeral zunächst zwar einfühlsam aber auch zurückhaltend auf die Nachricht von Sinah, dass sie sich in einen Deutschen verliebt habe. Frau Bijeral muss aber einräumen, dass auch sie selbst mit ihrem Wechsel nach Deutschland mit Traditionen gebrochen hat und billigt schließlich den eigenen Weg von Sinah. Bei einem weiteren Treffen im Haus der Jugend spricht Daniela Jana auf ihre Beziehung mit Sven an. Es wird deutlich, dass sich Jana über ihre wirklichen Gefühle Sven gegenüber nicht im klaren ist und zwischen einem Leben mit ihrer alkoholkranken Mutter und der Fortführung ihrer Beziehung mit Sven hin- und herschwankt. Daniela bietet Jana an, jederzeit für sie da zu sein, auch ein Nachtasyl ließe sich einrichten. Abends geht die ganze Clique ins Kino - wieder ist es Daniela, die in ihrer unverwechselbaren Art dafür sorgt, dass sich Jens und Sinah gemeinsam - und ohne die anderen - auf den Heimweg machen. Jens nutzt die Situation und setzt die guten Ratschläge seines Bruders in die Tat um: Jens und Sinah verabreden sich zum Eisessen im Café "Chez Lorenzo". Jana versucht, Abstand von Sven zu gewinnen und plant, sich für eine Nacht bei ihrer Mutter einzuquartieren. Zuhause bietet sich das gewohnte Bild: Ihre Mutter ist betrunken und voll des Selbstmitleides, da ihr Mann sie wegen seiner Sekretärin verlassen hatte. Für Janas Mutter sind alle Männer gleich, das Leben bietet für sie keine Perspektiven mehr. Jana hält es zuhause nicht aus und verlässt die Wohnung wieder. Auch Sven nimmt Anteil an der weiteren Entwicklung zwischen Jens und Sinah. Am Ende einer Trainingsstunde ermutigt er den noch unsicheren Jens, in die Offensive zu gehen und versorgt mit Tipps. Beim anschließenden Treffen von Jens und Sinah im Café "Chez Lorenzo" kommen die beiden sich - kräftig unterstützt durch die unfehlbare Eisbecherphilosophie von Marco - in der Tat näher. Ob Jens und Sinah wirklich zueinander finden, wie sich die Beziehung zwischen Jana und ihrem Freund Sven weiterentwickelt, und was aus den anderen Protagonisten des Stückes wird, das erzählt die teils nachdenkliche, teils witzige Inszenierung der Jugendgruppe unseres Hauses.
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